Modellvorhaben der Raumordnung – Überregionale Partnerschaften

Der Regionale Planungsverband Vorpommern war Partner in einem Modellvorhaben der Raumordnung (MoRo) zur Entwicklung großräumiger Verantwortungsgemeinschaften in Metropolregionen.

Der Regionale Planungsverband Vorpommern war von Dezember 2007 bis Juni 2010 am Modellvorhaben der Raumordnung (MoRo) „Überregionale Partnerschaften – Innovative Projekte zur stadtregionalen Kooperation, Vernetzung und gemeinsamen großräumigen Verantwortung“ beteiligt.

Ziel dieses Modellvorhabens der Raumordnung war die Erprobung eines neuen raumordnerischen Instruments für eine auf Entwicklung und Ausgleich ausgerichtete Raumordnungspolitik. Dieses neue Instrument soll zum strategischen Ansatz der „Großräumigen Verantwortungsgemeinschaft“ zwischen Städten, Metropolen und ländlichen Wachstumsregionen sowie peripheren und strukturschwachen Regionen, wie er in den neuen Leitbildern der Raumentwicklung in Deutschland ausgeführt ist, werden. Danach sollen alle Räume, d.h. die starken und die schwachen, befähigt werden, ihre Potenziale zu erkennen, zu bündeln und zu vernetzen. In einzelnen Modellprojekten wurden Beispiele für solche überregionalen Partnerschaften konkretisiert und auf ihre Praxistauglichkeit erprobt. Es wurden innovative Ansätze zu den Inhalten und zur Steuerung überregionaler Partnerschaften aufgezeigt.

An diesem Modellvorhaben der Raumordnung haben die folgenden Projektpartner aktiv mitgearbeitet:

  • Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung Potsdam (Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg)
  • Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern
  • Regionaler Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte
  • Regionaler Planungsverband Mittleres Mecklenburg/Rostock
  • Regionaler Planungsverband Vorpommern
  • Regionale Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel
  • Industrie- und Handelskammer zu Rostock
  • Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg
  • Industrie- und Handelskammer Potsdam
  • Industrie- und Handelskammer Cottbus
  • Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg
  • Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock
  • Regionaler Wachstumskern Oranienburg-Henningsdorf-Velten
  • Regionaler Wachstumskern Perleberg-Wittenberge-Karstädt
  • Landkreis Ostprignitz-Ruppin
  • Stadt Güstrow
  • Stadt Neuruppin
  • Stadt Pritzwalk
  • Stadt Wittenberge
  • Fährhafen Sassnitz-Mukran
  • Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock.

Die Projektleitung lag bei der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg.

Ziele der Projektpartnerschaft war die Stärkung des Zusammenhalts im Nordosten und die Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung des Gesamtraumes. Dabei wurden schwerpunktmäßig die Branchen Verkehr und Logistik, Energie, Ernährung und Maschinenbau behandelt. Das Projekt „Kooperation und Vernetzung im Nordosten“ diente dazu, die Potenziale der Region als Logistikdrehscheibe zwischen den deutschen Ostseehäfen und der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zu aktivieren. Gleichzeitig wurde ein Beitrag zur Profilierung des zentraleuropäischen Ostsee-Adria-Korridors geleistet.

Das Modellvorhaben war in 5 Modulen organisiert:

  • Modul 1: Die wirtschaftlichen Verflechtungen ausbauen,
  • Modul 2: Die Regionen vernetzen,
  • Modul 3: Die Häfen und das Hinterland zusammenbringen,
  • Modul 4: Die Zusammenarbeit verbreitern,
  • Modul 5: Die Region Unteres Odertal entwickeln.

Der Regionale Planungsverband Vorpommern und die anderen 3 Planungsverbände waren vor allem in Modul 2 aktiv.

Die Arbeiten in Modul 2 konzentrierten sich auf das Thema Fachkräftesicherung. Dazu wurden zwei breitenwirksame Workshops durchgeführt und eine Übersicht über bestehende Netzwerke und Projekte der Fachkräftesicherung im Projektgebiet erarbeitet. Die beiden Veranstaltungsdokumentationen und die Übersicht über Netzwerke und Projekte der Fachkräftesicherung (Reader Fachkräftesicherung) finden Sie hier: